| SSV Reutlingen - Neckarelz 1:0 | |||
|
|
Den Gastgebern merkte man die vielen "englischen Wochen" an - es waren zwar viele gute Ansätze zu sehen, doch meist war ein Neckarelzer schneller. Das erste Mal wurde es von Reutlinger Seite in der 18. Minute gefährlich, als Andreas Rill den Ball auf Jeffrey Kyei passte, doch dieser dem Ball nicht richtig hinterher ging. In der 24. Minute war es Boric, der bei einem Kühnert-Lupfer über die Abwehr einen Schritt langsamer als SpVgg-Schlussmann Florian Hickel war. In der 34. Minute schoss Andras Rill vorbei, ehe Timo Sailer mit einer zu kurzen Kopfballrückgabe auf Gühring beinahe die Gästeführung verschuldete - doch Gühring rettete vor Ugur Beyazal (39.). Nach der Pause reagierte SSV-Coach Lothar Mattner und wechselte gleich drei Mal aus. Dies sollte sich kurz darauf bezahlt machen - die Partie wurde insgesamt ansehnlicher. So schoss Grupp in der 52. Minute knapp vorbei, bevor die Gäste durch Beyazal und Heiko Throm drei Großchancen vergaben. Das hätte die Gästeführung sein müssen, gab hinterher Gäste-Coach Peter Hogen zu Protokoll. Nur fünf Minuten später sollte sich diese Fahrlässigkeit der Gäste rächen: Nach einem Tomasek-Einwurf kam der Ball zu Grupp, der drei Gegenspieler aussteigen ließ und mit einem trockenen Flachschuss zum Siegtreffer für die Nullfünfer einschoss (59.). "Wir haben uns heute einfach nicht für unsere Leistung belohnt", so Hogen.
Fränkische Nachrichten / 30. August 2010 |
"Wir haben heute richtig guten Fußball gespielt, das war das beste Auswärtsspiel von uns. Wir haben nur das wichtigste vergessen - das Toreschießen. Auch der Treffer zum Gegentor darf nie im Leben aus einer Einwurfsituation passieren. Ich denke, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen", sagte Trainer Peter Hogen nach der Niederlage in Reutlingen. Die Spielvereinigung war über einen Großteil der 90. Minuten spiel- und lauffreudiger - verpasste es jedoch, eine seiner vielen Chancen zu verwerten. So waren es in der Anfangsphase Dominik Weber in der zwölften und 22. Minute, der jeweils das Tor verfehlte.
