| Marcel Gerstle schlägt sogleich zurück | |||
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Nur gut, dass das Team von Spvgg.-Coach Peter Hogen nach dem sehenswerten Sonntagsschuss des eingewechselten Marc Hämmerle nicht in die gleiche "Schockstarre" verfiel wie der Trainer. Im Gegenteil: Die Truppe um Kapitän Rolf Lang ließ sich nicht beirren. Und sorgte nach einem feinen Spielzug über den glänzend aufgelegten Vorbereiter Ugur Beyazal und Vollstrecker Marcel Gerstle nur drei Minuten nach dem Ausgleich für den Siegtreffer. Der war aufgrund des Spielverlaufs nicht nur hochverdient, sondern kam auch einem Befreiungsschlag gleich. Schließlich waren die drei Punkte, um die man sich zuvor fast 80 Minuten bestens organisiert und spielerisch engagiert gemüht hatte, nach Hämmerles Hammer plötzlich wieder ganz weit weg. Glücklicherweise hatten die Gäste ein Einsehen. Und stellten sich nach dem Ausgleich aus dem Nichts - Spvgg.-Torhüter Hickel hatte bis dahin nicht einen Schuss abzuwehren - "selten dumm" an, wie es FV-Trainer Karl-Heinz Bachthaler analysierte. Insbesondere die erste Hälfte war ihm aufgestoßen: "Das war die schlechteste Halbzeit, die ich in der Oberliga von meinem Team gesehen haben", so Bachthaler. Spvgg.-Coach Peter Hogen war derweil eine gewisse Erleichterung anzumerken, nachdem ihn seine Mannschaft auch diesmal hatte zittern lassen. Gleichwohl wollte Hogen eine weitere Steigerung seines Teams anerkennen: "Immerhin haben wir diesmal aus den vielen Chancen schon zwei Tore gemacht." Frühzeitig für Beruhigung auf der Neckarelzer Bank hätte unmittelbar nach der Pause erneut Denis Bindnagel sorgen können, der im Duell mit FV-Keeper Schoppel allerdings den kürzeren zog. "Solange wir uns solche Chancen herausspielen, kann ich nicht ganz unzufrieden sein", resümierte Peter Hogen.
Neckarelz: Hickel - Lang, Fickert, M. Throm, Schwind, Welz (75. Weber), Gerstle (83. Lunzer), B. Schäfer, Bindnagel, H. Throm (75. C. Schäfer), Beyazal.
(C) Fränkische Nachrichten / 06. September 2010 |
Die SpVgg Neckarelz sicherte sich mit dem 2:1-Heimerfolg gegen den FV Illertissen nicht nur ganz banale drei Punkte, sondern entledigte sich auch eines in den letzten Oberliga-Spielen immer wiederkehrenden Problems. Nach dem Ausgleichstreffer der bis zu diesem Zeitpunkt (76.) völlig harmlosen Gäste aus Illertissen erinnerte sich nämlich so mancher Zuschauer an die vorangegangenen Spiele der Spvgg. Vor annähernd 800 Zuschauern im Elzstadion war der Aufsteiger mal wieder die eindeutig bessere Mannschaft - und lief dennoch Gefahr, nicht den Lohn für die Leistung einzustreichen.
