Im Abseits | |||
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Grußwort von Dr. Thomas Ulmer, Präsident der SpVgg Neckarelz, vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC II (Samstag, 13. Oktober 2012)
Tiefergehende staatsphilosophische Fragen lassen wir hier und heute besser außer Betracht. Was ist eine gerechte Gesellschaft? Was ist eine soziale Gesellschaft? Was ist eine wehrhafte Demokratie? Was bedeutet Solidarität? Vielleicht haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, heute Abend nach dem Spiel, Lust, darüber nachzudenken. Fußball ist da deutlich übersichtlicher. Im Nachgang zum Spiel gegen die Stuttgarter Kickers II ist zu bemerken, dass etwa 10 Stuttgarter nach der Halbzeitpause Feuerwerkskörper entzündeten und einen beträchtlichen Schaden auf der Tartanbahn anrichteten. Die polizeilichen Ermittlungen laufen. Ich wünsche mir, dass die Täter einer gerechten Strafe zugeführt werden. Bengalische Feuer brennen mit einer Temperatur – je nach Farbmischung – von bis zu 2500 Grad Celsius und sind nicht mit Wasser löschbar. Bei derart hohen Temperaturen muss nicht einmal ein direkter Kontakt mit der Haut entstehen, um Verbrennungen zu verursachen. Schon das Entzünden ist daher höchst gefährlich und zu verurteilen. Wenden wir uns jetzt fröhlicheren Dingen zu. An den vorhergehenden Zeilen sehen Sie, was einen Präsidenten alles bewegt. Dabei geht es nur darum, für Sie ein schönes, spannendes und gewaltfreies Spiel vorzubreiten und durchzuführen. Das wünschen wir uns auch heute. Unsere bisherige Bilanz in dieser Runde ist sehr ordentlich: 8 Siege und 2 Unentschieden. Diese Bilanz soll heute weiter positiv ausgebaut werden. Der Gegner KSC II kann heute Spieler aus der spielfreien ersten Mannschaft einsetzen, sodass es für uns ein hartes Stück Arbeit wird, einen weiteren Sieg zu erreichen. Wir werden alles daran setzen, unser Offensivspiel durchzubringen. Der Kreis schließt sich mit dem Abseits. Das Tor in Villingen war keine Abseitsposition, ich saß genau auf Ballhöhe und hatte den besten Überblick. Bei der Ballabgabe zu Danny Galm war dieser auf gleicher Höhe mit Mario Ketterer, der allerdings in der Vorwärtsbewegung zögerte. Die Flanke von der Grundlinie war dann mustergültig, sodass Christian Haas perfekt verwandeln konnte. So einfach ist das, wenn ein Tor daraus folgt.
Ein schönes Spiel wünscht Euch
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