Spielvereinigung Neckarelz e.V.

Neckarelz - KSC II: 1:1 (14.10.12)
Sonntag, den 14. Oktober 2012 um 14:34 Uhr PDF Drucken

Da war gestern für die Hogen-Truppe aber mehr drin: Vor rund 470 Zuschauerinnen und Zuschauern trennten sich die SpVgg Neckarelz und der KSC II mit 1:1. In der 4. Minute zunächst die Führung für die Karlsruher, Eray Gür erzielte das 0:1. Die SpVgg-Spieler reklamierten zuvor zwar ein Handspiel, das der Schiedsrichter allerdings wohl nicht gesehen hatte oder anders bewertete. In der 27. Minute dann eine heiß umstrittene Szene: Danny Galm wurde im Karlsruher Strafraum gefoult, die Linienrichterin wollte offenbar schon hinter das Tor des KSC II laufen, da wohl auch sie von einem Strafstoß ausging - zur Verwunderung aller zeigte Schiedsrichter Ivo Leonhardt (Hockenheim) allerdings nicht auf den Elfmeterpunkt, sondern Galm die gelbe Karte. Die Stimmung im Stadion kochte.

Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten ging es mit 0:1 in die Halbzeitpause.

In der 2. Halbzeit dann nahezu nur Spiel auf ein Tor: Der KSC II, der nach besten Kräften verteidigte, hatte alle Hände und Füße voll zu tun, um den eigenen Kasten sauber zu halten. Das Wort „Hände“ bezieht sich allerdings nicht nur auf den KSC-II-Torwart, denn wie ein SpVgg-Spieler nach dem Spiel treffend feststellte: „Es gab einige Situationen, in welchen der Gegner mehr Handball als Fußball gespielt hat.“

Ein glückliches Händchen indes bewies Trainer Peter Hogen mit der Einwechslung von SpVgg-Stürmer Ugur Beyazal. Nach einer verletzungsbedingten Pause konnte Beyazal wieder mitmischen und sorgte von Beginn an für erheblichen Druck. In der 68. Minute gelang ihm der verdiente Ausgleich zum 1:1.

Trotz zahlreicher Möglichkeiten schafften es die Neckarelzer nicht, den Ball ein zweites Mal im KSC-II-Tor unterzubringen. Einen strammen Schuss setzte Benjamin Waldecker (SpVgg Neckarelz) in der 73. Minute an die Latte, nur eine Minute später durch einen Konter eine große Chance für die Karlsruher. Letztlich blieb es beim 1:1.

In der anschließenden Pressekonferenz sagte Josef Zinnbauer, der Trainer des Karlsruher SC II, dass er für sein Team eine „defensive Variante“ gewählt habe, im Nachhinein habe sich diese Strategie als richtig erwiesen: „Wir fahren mit einem glücklichen Punkt nach Karlsruhe zurück. Wir freuen uns und ich hoffe, dass die Mannschaft ein bisschen Aufwind aus diesem Spiel gewinnen konnte.“

SpVgg-Trainer Peter Hogen nahm unter anderem wie folgt Stellung: „Der KSC hat heute sehr gut verteidigt und uns in der ersten Halbzeit vor große Probleme gestellt. Meine Mannschaft hat darauf reagiert, allerdings bekommt der Gegner dann auch die Möglichkeit zum Kontern. Ich finde, wir haben sehr leidenschaftlich gespielt, richtig Powerplay aufgezogen. Was letztendlich gefehlt hat, das war das zweite Tor. Es ist nicht einfach: Von Woche zu Woche muss man Höchstleistungen bringen, um den Tabellenplatz, den wir jetzt haben, zu verteidigen. Bisher haben wir kein Heimspiel verloren. Der KSC hat heute einen Punkt geholt, für uns ist es eher so, dass wir 2 Punkte verloren haben.“

Auch SpVgg-Präsident Dr. Thomas Ulmer hätte sich über ein gewonnenes Spiel mehr gefreut, zeigte sich aber insgesamt zufrieden, noch sei Neckarelz in der Tabelle mit einem Punkt vorne: „Wenn das am Ende der Runde so ist, dann haben wir das Ziel erreicht, das wir uns vorgenommen haben.“

Karlfried Theilig, der die Pressekonferenz moderierte, führte aus, dass „es sich im Normalfall verbietet, dass der Trainer etwas zur Schiedsrichterleistung sagt.“ Aber auch die anwesenden Journalisten forderten ein Statement.

Hogens Antwort: "Der Schiri war mit Sicherheit heute nicht einer der besten Akteure auf dem Feld." (Text: Busse)

Linktipps:
28 Fotos dieser Begegnung auf Facebook: Fotogalerie
Videos dieser Begegnung: Rhein-Neckar-Zeitung

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