Spielvereinigung Neckarelz e.V.

Wochen des Wahnsinns
Donnerstag, den 25. April 2013 um 09:39 Uhr PDF Drucken

Foto: Präsident Dr. Thomas Ulmer - Foto: Busse Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer, manche Tage und Wochen nehmen unvorhergesehene Verläufe, die man dann retrospektiv durchaus als interessant, amüsant, süffisant, spannend oder einfach verrückt bezeichnen kann. Diese Aprilwoche stand eindeutig im Zeichen des Fußballs und der Ereignisse um den Fußball herum. Montags in Brüssel ereilt den Präsidenten ein Plattfuß, als er in die Tiefgarage des Parlamentes einbiegt. Immerhin ist es gelungen, in Brüssel innerhalb weniger Tage einen identischen Ersatzreifen aufzutreiben. Das ist eine logistische Herausforderung. Dienstags blieb dann in Brüssel in der Wohnung der Aufzug stecken. Rechtzeitig zur Gala der Bayern gegen Barcelona war dann auch dieses Hindernis überwunden. Das Spiel war eine Augenweide, ein Festival der Begeisterung und der Spielfreude, der Spielkultur.

Der Mittwoch bescherte dann dem Präsidenten im Parlament eine Dreiviertelmehrheit bei seinem Gesetzesvorhaben über den CO2-Ausstoß bei den PKW nach 2020. Außerdem wurde er zum Verhandlungsführer für den jetzt folgenden Gesetzgebungsprozess mit dem Europäischen Rat und der Kommission berufen, ebenfalls mit Dreiviertelmehrheit. Auch nicht schlecht.

Auf der Heimreise von Brüssel konnte er dann im Liveticker seiner Frau das 5:5 unserer Neckarelzer gegen den SSV Reutlingen verfolgen, gepaart mit einem zweistündigen Stau vor Liège. Die fußballerische Krönung war dann das Spiel BVB gegen Real Madrid. Eine abwechslungsreiche Woche. Doc im Wunderland. Negativ überschattet wird das alles von der Affäre um Uli Hoeneß.

Ein schwieriges Kapitel deutscher Geschichte, das aber wohl auch unsere einmalige oder isolierte Stellung in Europa teilweise widerspiegelt. Eines ist klar: Seit es Rechtsprechung gibt, also seit über 2000 Jahren, gibt es keine Gleichheit im Unrecht. Unrecht ist Unrecht, und weil mein Nachbar bescheißt, kann ich nicht das Gleiche straffrei erwarten oder tun. Die politische Deutung und die Deutungshoheit über diese Situation sind jedoch grotesk deutsch. Am liebsten hätten wir jetzt sofort wieder ein Gesetz, das alles regelt und immer die richtigen straft, die Wohlhabenden sowieso. Und das am besten alles Vermögen verteilt. Dann sind wir alle gleich und alle gleich arm. Haben wir etwas mehr Gleichmut, etwas mehr Nonchalance in der Diskussion und im Handeln. Unsere Gesetze sind gut, stringent und eng, lassen Sie uns einmal in einer unemotionalen Stunde darüber nachdenken, ob wir die Strafbewehrung der Steuerhinterziehung ändern müssen, aber nicht fallbezogen oder voll Hass. Der Weg muss für alle Bürger begehbar sein.

Zurück zum Fußball, zu unserem heutigen Gegner Bahlinger SC, aus dem zum Beispiel Stefan Vogler stammt, der jetzt bei den Offenbacher Kickers spielt. Eine spielstarke Mannschaft erwartet uns, die sich um Auf- oder Abstieg keine Sorgen mehr zu machen braucht.

Herzlich begrüße ich alle, Fans Zuschauer, Spieler, Betreuer, Schiedsrichter und Freunde der Spielvereinigung. Genießen wir gemeinsam einen schönen Nachmittag im Elzstadion und die hoffentlich erfolgreiche Verteidigung des ersten Platzes in der Oberliga mit einem Sieg.

Übrigens ist es heute wie vor 2 Wochen: Der Präsident ist wieder auswärts in eigener Mission, die Landesliste für die Europawahl wird aufgestellt. Zur zweiten Halbzeit wird er da sein.

Ein schönes Spiel wünscht

EUER DOC


Hinweis: Dieses Grußwort erscheint am kommenden Samstag (27. April 2013) im aktuellen Stadionheft der SpVgg Neckarelz.

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