Spielvereinigung Neckarelz e.V.

Regionalliga: Wir werden uns akklimatisieren!
Donnerstag, den 29. August 2013 um 07:40 Uhr PDF Drucken

Grußwort des Präsidenten Dr. Thomas Ulmer vor dem Spiel gegen Wormatia Worms / Spielerisches Niveau der Regionalliga / Grundsätzliche Stellungnahme zu Fußballkrawallen

Foto Präsident Dr. Thomas Ulmer Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer, herzlichen Dank und einen Willkommensgruß an alle, die heute zum zweiten Auswärtsheimspiel den Weg nach Sandhausen gefunden haben, um die Spielvereinigung Neckarelz auch hier zu unterstützen. Wir haben uns vom Dienstagspiel erholt und sind guten Mutes, heute wieder eine Partie von der Qualität des letzten Spieles abzuliefern. Über Einsatz und Kampf, Laufbereitschaft, Leidenschaft und gute Technik haben wir den Weg zurück auf das Niveau der Regionalliga gefunden.

Heute erwarten wir mit der Wormatia Worms einen der Meisterschaftsaspiranten. Das Spiel wird uns alles abverlangen, wir wollen wieder auf Augenhöhe spielen. Worms und Neckarelz haben einige Verbindungen in der Vergangenheit des Fußballs. So wechselten einst Otmar Becker und der unvergessene Norbert Starzak nach Worms. Worms und Sandhausen haben Stefan Emmerling gemeinsam, Worms als Trainer, Sandhausen als Spieler. So schließen sich immer wieder Kreise. Der bisherige Verlauf der Regionalligasaison ist für uns ordentlich, wir sind nicht untergegangen.

Wer erhofft hatte, dass wir vorne mitspielen, der muss erkennen, dass der Sprung von der Oberliga ins Geschäft der Regionalliga sportlich ein sehr großer ist, den nicht jeder ohne Weiteres verkraftet. Die Spieler müssen jedes Mal 100 Prozent geben, sie spielen in mehr als der Hälfte der Spiele gegen Vollprofis, die natürlich ausgeruhter auf den Platz laufen, da sie die Doppelbelastung mit Sport und Beruf oder Studium nicht haben. Wir werden trotzdem an unserem Modell festhalten. Wir werden uns akklimatisieren und die Leistung, die von uns erwartet wird, liefern können.

Lassen Sie mich heute auch ein weniger schönes Thema ansprechen, die Krawalle nach dem letzten Spiel in Mannheim. Mir tut der Waldhof leid, dass er sich mit solchen Problemen auseinandersetzen muss. Gewalt hat auf dem Fußballplatz ebenso wenig verloren wie Rassismus oder Diskriminierung. Besonders tragisch ist es, wenn Gewalt sich außerhalb des Stadions fortpflanzt und für 5 Fans ein Polizeibeamter Dienst schieben muss. Das ruiniert den Fußball. Ohne dauernde Krawalle könnten wir im Elzstadion spielen und müssten nicht für viel Geld Sicherheitsmaßnahmen nachrüsten.

So sind wir mit die Leidtragenden dieser Auseinandersetzungen. Hier ist allerdings auch der Staat gefordert, und zwar, dass die Friedensbrecher und Feuerwerker entsprechend drakonisch bestraft werden. Bengalos sind von ihrer Zusammensetzung und ihrem Verletzungsrisiko und dem Risiko dauerhafter Gesundheitsschäden durchaus mit Phosphorbomben oder Napalm vergleichbar. Die Inhaltsstoffe sind nicht unähnlich. Wenn wir diese Feuerwerkskörper mit Kriegswaffen gleichsetzen, reichen die Straftatbestände für ein ausreichendes Maß an Abschreckung aus. Die Körperverletzung ist sowieso ausreichend bedacht. Lange Haftstrafen wirken präventiv in jeder Hinsicht.

Ich wünsche mir eines: friedliebende Fans beim Waldhof. Den Friedlichen darf ich hier auch ein großes Kompliment machen: Spiele zwischen dem Waldhof und Neckarelz waren immer herrliche Fußballfeste, egal, wer gewonnen hat. So wünsche ich mir das auch für die Zukunft: spielen, feiern, singen.

Seien Sie nochmals alle gegrüßt heute in Sandhausen. Ich wünsche Ihnen, uns allen, ein schönes und spannendes Spiel gegen Worms.

Ihr / Euer DOC

Hinweis: Dieses Grußwort erscheint am Samstag, 31. August 2013 im Stadionheft der SpVgg Neckarelz.

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